
Mit diesen 5 Tipps geht nichts schief:
- Kurz und bündig
Verknete die Zutaten nur solange, bis sie eine Verbindung eingehen. - Formen formen
Forme für eine runde Teigfläche vorab eine Kugel, für eine rechteckige Fläche eine Rolle. - Ab auf's Blech
Rolle den Teig am besten direkt auf dem Blech oder dem Boden deiner Form aus. - Rollen nach Maß
Nimm dir für eine gleichmäßige Teigdicke Ausroll-Hölzer zur Hilfe. - Geschichtet, nicht geknetet
Drücke Teigreste zum Weiterverarbeiten aufeinander, sodass sie aneinander kleben bleiben, ohne sie zu rollen.
1. Kurz und bündig
Im Gegensatz zu Biskuit- oder Rührteigen, die von langem Rühren profitieren, solltest du dich beim Mürbeteig kneten lieber kurzhalten. Verknete deine Zutaten nur solange, bis sie sich miteinander verbunden haben. Sonst wird die Butter schnell weich und der Teig umso klebriger. Oder der Teig wird sogar brandig. Das bedeutet, das im Teig enthaltene Fett trennt sich vom Mehl, der Teig verliert seine Bindung und ist beim Ausrollen brüchig oder bröselig. Die Folge: Dein Gebäck wird insgesamt eher hart und zäh. Außerdem lässt sich Mürbeteig kalt einfach am besten ausrollen. Also nach dem Kneten besser in Folie einwickeln und für mindestens 20 bis 30 Minuten ab in den Kühlschrank.
2. Formen formen
Bevor du deinen Mürbeteig ausrollst, solltest du dir überlegen, in welcher Form du deinen Boden eigentlich backen möchtest. Möchtest du zum Beispiel eine runde Tarte backen, dann formst du am besten erstmal eine Teigkugel und drückst diese etwas platt. Die Kugel kannst du anschließend ganz einfach kreisrund ausrollen. Für einen Kuchen vom Blech, der eine rechteckige Form hat, formst du am besten zunächst eine Rolle, welche du dann mit dem Nudelholz flacher und größer rollst.
3. Ab auf's Blech
Du hast deinen Teig perfekt in Form gerollt und nun bleibt er an der Arbeitsplatte kleben? Damit du deinen Teig sicher in die Form bekommst, bestäube deine Arbeitsfläche, genau wie dein Nudelholz, vorher unbedingt mit ausreichend Mehl. Noch besser: Rolle deinen Teig direkt auf dem Blech oder dem Boden deiner Form aus. Hierfür ist eine kleinere Teigrolle hilfreich. Alterativ kannst du den Teig auch einfach mit den Händen andrücken. Und zuletzt noch unser Profi-Tipp: Rolle den Teig zwischen zwei Blättern Backpapier aus. So wird er schön glatt, die Arbeitsfläche bleibt sauber und du kannst ihn leicht in deine Form heben. Dieses Vorgehen benötigt allerdings etwas Übung.
4. Rollen nach Maß
Damit dein Teig gerade für Plätzchen schön gleichmäßig dick und eben ausgerollt ist, kannst du dir zwei Ausroll-Hölzer zur Hilfe nehmen. Du wählst zwei Hölzer passend zur gewünschten Ausrolldicke deines Teiges. Lege die Hölzer mit etwas Abstand nebeneinander und lege den Teig dazwischen. Dann beginnst du gleichzeitig über den Teig und mit den Außenkanten deines Nudelholzes über die Hölzer zu rollen. So nimmt der Teig nach und nach exakt die Dicke der Hölzer an. Alternativ kannst du auch Holzlineale oder Leisten aus dem Baumarkt verwenden. Wichtig ist, dass sie gleich hoch sind.
5. Geschichtet, nicht geknetet
Du hast nach dem Ausrollen noch Teigreste übrig? Das kennen wir alle - gerade beim Plätzchenbacken entstehen immer wieder neue Teigreste. Da der Teig vom vielen Kneten allerdings brandig wird und sich dann schlechter rollen lässt und auch in seiner Qualität einbüßt, empfehlen wir dir, den Teig lieber aufeinander zu "schichten". Lege die Teigreste dafür leicht übereinander und drücke sie mit den Fingerspitzen oder einem Nudelholz etwas an. Dann kannst du den Teig wie gewohnt ausrollen. Auch bei einer Tarte kannst du kleine Lücken auf diese Weise leicht kaschieren, anstelle den Teig nochmal erneut zu kneten.