
Was ist der beste Apfel zum Backen?
Schon mal direkt vorweg: Es gibt nicht DEN einen besten Apfel zum Backen. In Deutschland werden über 2.000 Sorten Äpfel angebaut, weltweit sogar 30.000 – kein Wunder, dass man über die Sorten schon mal den Überblick verliert. Du fragst dich deshalb nun zurecht, welche Sorten sich am besten zum Backen eignen. Grob unterscheiden können wir Apfelsorten in Kochobst und Tafelobst. Während sich Tafeläpfel hervorragend für den direkten Verzehr eignen – eher süßer und mit angenehmer Konsistenz – verlieren sie beim Backen ihr Aroma und sind zum Teil sehr wässrig. Kochäpfel hingegen erscheinen auf den ersten Bissen sauer oder wenig aromatisch, entfalten aber beim Backen ihr ganzes Aroma und gewinnen an Süße und Saftigkeit. Daher solltest du zum Backen auf folgende Merkmale achten:
- Vorrangig Kochäpfel
- Süß-säuerlicher Geschmack
- Nicht zu wässrig bzw. saftig
- Festes Fruchtfleisch
Welcher Apfel eignet sich für welches Gebäck?
Bei Äpfeln hat ja so jeder seine Lieblingssorten. Das heißt, die richtige Wahl ist zum Teil auch vom persönlichen Geschmack abhängig. Hier stellen wir dir beliebte Apfelsorten zum Backen vor, die du in der Regel in jedem Supermarkt kaufen kannst. Diese fünf Sorten verwenden wir am liebsten:
- Braeburn
- Boskop
- Elstar
- Cox Orange
- Jonagold
Weitere gängige Sorten, die auch gerne zum Backen verwendet werden, sind:
- Fuji
- Pink Lady®
- Gala
- Golden Delicious
- Granny Smith
Welcher Apfel eignet sich für gedeckten Apfelkuchen?
Für einen gedeckten Apfelkuchen eignet sich besonders der Allrounder unter den Äpfeln – nämlich Elstar. Er ist saftig, bissfest und hat eine gut ausbalancierte Süße und zerfällt leicht. Da er sowohl zum Backen als auch für Apfelmus bestens geeignet ist, ist er die perfekte Wahl für einen gedeckten Apfelkuchen. Denn auch hier sollte die Füllung eine Konsistenz ähnlich eines Kompotts, aber mit leichtem Biss, haben. Wenn du es lieber knackiger magst, wähle einen Cox Orange oder Braeburn.
Welcher Apfel eignet sich für Bratapfelkuchen?
Beim Bratapfelkuchen ist es besonders wichtig, dass die Äpfel ihre Form behalten. Daher entscheiden wir uns meistens für den Boskop Apfel. Er hat ein besonders festes Fruchtfleisch und schmeckt lecker säuerlich fruchtig. Beim Backen zerfällt er nur wenig und so behält der Bratapfekuchen seine Form und lässt sich wunderbar anschneiden. Du solltest den Boskop jedoch möglichst frisch verarbeiten. Wurde er länger gelagert, wird er beim Backen schnell mehlig.
Welcher Apfel eignet sich für Apfelstrudel?
Für Apfelstrudel eignet sich am besten eine Apfelsorte, die sowohl süß, als auch säuerlich ist. Außerdem sollte der Apfel beim Backen nicht zu sehr zerfallen. Schließlich möchte man die einzelnen Apfelstücke noch spüren und kein Apfelmus haben. Daher wählen wir gerne einen Braeburn aufgrund des knackigen Fruchtfleisches und seiner Saftigkeit. Auch Boskop oder Elstar wären denkbar.
Welcher Apfel eignet sich für Tarte Tatin?
Auch für eine Tarte Tartin empfehlen wir dir einen Apfel mit festem Fruchtfleisch. Schließlich möchtest du die Apfelscheiben noch erkennen und kein Apfelmus auf deinem Boden haben. Daher empfehlen wir dir einen festfleischigen Apfel. Außerdem sollte der Apfel nicht zu süß sein, um einen Kontrast zum süßen Karamell zu bilden. Wir nehmen meist Cox Orange, Braeburn oder Granny Smith.
Welcher Apfel eignet sich für Apple Crumble?
Ein Apple Crumble ist sehr dankbar, denn im Prinzip kannst du hier jeden Apfel wählen. Es macht nichts aus, wenn der Apfel etwas mehlig wird und auseinander fällt. Denn im Gegensatz zu einem klassischen Apfelkuchen, braucht der Crumble keine Standkraft. Das heißt, hier kannst du dich voll und ganz auf den Geschmack konzentrieren. Magst du es lieber etwas süßer, dann greife zu Jonagold. Wenn du es lieber säuerlicher magst, dann geht auch Cox Orange oder Boskop. Lecker ist auch eine Apfelmischung aus süß und sauer.