Mohnkuchen-Rezepte
Mohn sieht nicht nur wunderbar aus, wenn er auf den Feldern blüht, er eignet sich auch ganz wunderbar als Zutat für die leckersten Kuchen. Die feinen Noten von gemahlenem Mohn machen aus jedem Gebäck etwas ganz Besonderes. Dabei eignet sich Mohn nicht nur in klassischen Rührkuchen, sondern auch als leckere Zutat in Käsekuchen oder einem Striezel.
Unsere liebsten Mohnkuchen-Rezepte
Der Klassiker: Mohnstriezel mit Streuseln
Einfach lecker - saftiger Mohnkuchen mit Butter-Streuseln wie von Oma oder vom Lieblingsbäcker nebenan. Der Mohnstriezel darf hierzulande ganz zu Recht in keiner Auslage fehlen. Gibt es nicht in jeder Familie dieses eine leckere Rezept der Ur-ur-uroma? Die herbe, nussige Mohnfüllung harmoniert einfach super mit dem süßen Hefeteig. Die knusprigen Streusel runden den Kuchen perfekt ab. Damit verüßt uns dieser Klassiker auch den grauesten Tag.
Jetzt wird's saftig: Mohnkuchen vom Blech
Mohnkuchen lässt sich wunderbar mit frischen Früchten kombinieren. Allen voran – Äpfel. Die Süße der Äpfel unterstreicht das nussige Aroma der Mohnmasse und heraus kommt eine wahnsinnig harmonische Geschmackskomposition. Der saftige Mohnkuchen vom Blech sättigt auch eine ganze Fußballmannschaft und ist ein Gewinn für jedes Kuchenbuffet.
Cremige Versuchung: Mohn-Käse-Kuchen
Den klassischen Käsekuchen kennen wir alle. Warum den Kuchen nicht mal mit Mohn pimpen? Die kleinen Saatkörner gehen eine wunderbare Symbiose mit dem cremigen Schmand und Mürbeteig aus der Springform ein. Noch dazu sieht das Marmormuster wirklich hübsch aus – oder was meinst du?
Ein Klassiker in neuem Gewand: Mohn-Gugelhupf
Du magst Mohn, aber lieber nicht ganz so intensiv? Dann backe doch mal unseren leckeren Mohn-Gugelhupf. Der Rührteig umschließt den Mohn und gibt einen leichten, aber nicht zu intensiven Mohngeschmack frei. Vielleicht ist dieser Mohnkuchen mal eine Alternative zum altbewährten Marmorkuchen, oder?
Die richtige Grundlage: Mohnback, Mohnfix, Mohnsamen oder Dampfmohn?
Mohnsamen
Mohnsamen sind quasi das unbehandelte Naturprodukt. Es gibt übrigens weißen, grauen, und blauen Mohn. Bei uns wird zum Backen üblicherweise Blaumohn verwendet, welcher intensiver und herb-nussig schmeckt. Die unbehandelten Mohnsamen eignen sich am besten um sie über Gebäck oder Brot zu streuen und dann mit zu backen.
Mohnsamen sind auch bereits gemahlen im Handel erhältlich. Allerdings musst du hier bei der Lagerung aufpassen, da sich die gemahlenen Samen durch den hohen Ölanteil nicht lange halten und sehr schnell ranzig werden.
Dampfmohn
Beim Dampfmohn wurden die Mohnsamen bereits gemahlen und anschließend gedämpft. So kann der Mohn direkt zum Backen verwendet werden. Auf zusätzliche Stabilisatoren oder Zucker wird verzichtet. Es handelt sich hierbei also um das natürliche, aber aufbereitete Produkt. Insgesamt ist die Haltbarkeit von ca. 6 Monaten (bei verschlossener Verpackung) länger als bei gemahlenen Mohnsamen.
Mohnmasse, Mohnback und Mohnfix
Im Kuchen kennen wir den Mohn meistens als Mohnmasse. Hierfür werden die Mohnsamen zunächst gemahlen oder auch gequetscht, damit sich das Aroma freisetzen kann. Die gemahlenen Samen werden dann mit Milch und Zucker verrührt und aufgekocht und entweder mit Stärke, Bröseln, Weizengrieß oder auch Eiern gebunden. Diese Basis kann natürlich noch mit Gewürzen, Rum, Nüssen, Mandeln oder auch Trockenobst für die Füllung eines saftigen Mohnkuchens aufgepeppt werden.
Für alle die keine Mohnmühle zu Hause haben, und diesen wirklich zeitaufwändigen Schritt überspringen wollen gibt es Mohnback oder auch Mohnfix - eine fertige Mohnfüllung als Angebot der Lebensmittelindustrie.
Ein lustiger Mohn-Fun-Fact
Die kleinen dunklen Samen sind hinsichtlich einer berauschenden Wirkung völlig unbedenklich. Schließlich werden Opiate aus dem Saft der noch unreifen Kapseln des Schlafmohns gewonnen. Aber: Das Naschen von einem saftigen Mohnkuchen kann durchaus einen positiven Drogentest hervorrufen. Nur keine Angst – macht garantiert nicht abhängig – wenn, dann nur der Geschmack 😊. Also ruhig öfter mal leckere Mohnkuchen backen.